Voraussetzungen für die Bewilligung einer bariatrischen OP sind folgende:
Nachweis einer mindestens 6-monatigen (3 Monate bei BMI über 50), ärztlich begleiteten konservativen Therapie im Sinne eines multimodalen Behandlungskonzeptes (Ernährungstherapie inklusive Ernährungsprotokoll über 14 Tage, Bewegungstherapie inklusive Bewegungsprotokoll über 6 Monate, Verhaltenstherapie, gegebenenfalls medikamentöse Therapie)
> Ernährungstherapie, Bewegungstherapie und Verhaltenstherapie sind die 3 großen Eckpfeiler des multimodalen konservativen Therapiekonzeptes
Stellungnahme eines Psychiaters oder Psychotherapeuten
Ausschluss einer endokrinologischen Ursache der Adipositas (ACTH-, Cortisol- und TSH-Spiegel)
Stellungnahme aller behandelnden Ärzte inklusive Hausarzt
Motivationsschreiben des Patienten
Die Operation wird in einem spezialisierten und zertifizierten Zentrum mit einem interdisziplinären Team durchgeführt, welches auch die Indikation stellt.
Das krankhafte Übergewicht besteht seit mehr als 5 Jahren.
Das individuelle Operationsrisiko ist mit einem Risikoprofil üblicher Wahl Eingriff vergleichbar.
Es erfolgt eine umfassende auf Klärung über die Operation und eine ausreichende Patientenmotivation ist gegeben.
Zusätzlich wird für eine bariatrische Operation noch eine Magenspiegelung notwendig, da hier ein Ulkusleiden oder eine Helicobacter pylori Besiedlung ausgeschlossen werden muss. Dies kann schon zu Beginn des multimodalen Therapiekonzeptes durchgeführt werden.
Sobald das multimodale konservative Therapiekonzept über mindestens 6 Monate (bei BMI über 50 über 3 Monate) absolviert wurden ist nicht zu einer deutlichen Gewichtsreduktion gekommen ist, würden wir nach Durchsicht Ihrer Unterlagen einen Operationstermin vereinbaren.
Eine Antragstellung bei der Krankenkasse erfolgt nun noch bei Privatpatienten, sowie bei Patienten mit einem BMI zwischen 35 und 40 kg/m² KOF.