Rhinoplastik

Informationen über die plastische Nasenoperation

Während der Operation wird Ihrer Nase eine neue Form gegeben, die sie weniger auffallen läßt und oft die ganze Erscheinung entscheidend verbessert.
Manche Patienten fürchten, daß die Veränderung der Nase eine größere Diskussion in der Familie oder unter Freunden auslösen wird.
Weder Sie noch Ihre nächsten Angehörigen werden sich wenige Wochen nach der Operation  an die frühere Form der Nase erinnern. Sie sollten sich deshalb durch freundlich gemeinte Kommentare wie "Deine Nase gefiel mir vor der Operation aber besser" nicht beunruhigen lassen, sondern das Urteil dem Erfahrenen überlassen.

 

Die Operationstechnik

Die Schnitte werden für Sie unsichtbar in der Tiefe der Nasenlöcher gelegt. Von dort aus wird die Haut der Nase vom knorpeligen und knöchernen Skelett abgehoben, die Flügelknorpel verschmälert und ein bestehender Nasenhöcker abgetragen. Zur Verschmälerung oder Begradigung der Nase werden beide Nasenbeine durchgemeißelt und mit Hilfe eines Gipsverbandes in der neuen Position fixiert.

Die Haut ist elastisch und gleicht sich dem verkürzten und verschmälerten Nasengerüst an.Bei Sattelnasen oder eingesunkenen Nasenspitzen muss evtl. ein Knorpelspan eingesetzt werden. Je nach Notwendigkeit wird dazu Ohrknorpel oder Rippenknorpel entnommen. Die Entnahmestellen werden möglichst unauffällig gewählt. Es werden keine Fremdknorpel eingesetzt. Zur Aufnahme von Blut und Wundsekret wird die Nase für 1-2 Tage austamponiert.
Die Septorhinoplastik dauert ca. 1 bis 3 Stunden und wird in Vollnarkose durchgeführt. Diese Nasenoperation kann ambulant durchgeführt werden, wenn keine gravierenden Erkrankungen eine längere Überwachung nach der Narkose erforderlich machen und eine Betreuung zu Hause sichergestellt ist. Alternativ können ein oder zwei Nächte in der Klinik verbracht werden. Wenn Ihre Anfahrt länger als 1 Stunde dauert, ist die Übernachtungsoption angeraten!

 

Die Nachbehandlung

Die Tage nach der Operation werden nicht schmerzhaft, aber unangenehm sein. Die Nase ist ausgestopft und man atmet nur durch den Mund. In der Regel sind die Augenlider 3 Tage lang mehr oder minder stark durch Blutergüsse geschwollen und ca. 8 -10 Tage bläulich verfärbt. Die Schwellungen im Inneren der Nase werden Empfindungen wie bei einem Schnupfen verursachen; die Nasenatmung wird dadurch für einige Tage eingeschränkt sein. Die Nasentamponade wird für 1 bis 2 Tage notwendig sein. Der Nasenrückengips wird für 8 - 10 Tage belassen, um die gebrochenen Nasenknochen wieder zusammenwachsen zu lassen. Mitunter bleibt ein taubes Gefühl im Bereich der Oberlippe und der Nasenspitze einige Wochen lang bestehen. Grobe Schwellungen sind nach 10 Tagen wieder abgezogen, leichte Schwellungen erst nach Wochen. In der Regel dauert es ein halbes Jahr, bis die Nase ihre endgültige Form erreicht hat.
Starke Hitzeeinwirkung, Sauna und Sonnenbaden führen oft zu Schwellungen und Infektionsgefahr. Deshalb soll eine Überwärmung für vier bis sechs Wochen vermieden werden. Ebenso lange sollen keine Schwerstarbeiten oder Leistungssport ausgeführt werden. Die Haarwäsche kann am 5. Tag nach der Operation vorsichtig vorgenommen werden, evtl. die Haare waschen lassen. Der Gips soll dabei nicht naß werden. Zur Körperpflege kann ab dem 4. Tag nach der Operation kurz geduscht werden.
Zur Nasenschleimhautpflege bekommen Sie eine Nasensalbe, diese soll 4  bis 5 mal täglich appliziert werden. Die Schnitte im Naseninneren sind von Außen nicht sichtbar. Sie werden mit selbstauflösenden Fäden verschlossen.


Komplikationen

Die häufigsten Komplikationen, die während der ersten 2 Wochen auftreten können, sind Nasenbluten oder ein Bluterguss in der Nasenscheidewand. Bei Nasenbluten lassen Sie das Blut im Sitzen nach vorne aus der Nase herauslaufen. Atmen Sie durch die Nase kräftig ein und durch den Mund wieder aus. Größere Mengen verschluckten Blutes verursachen Übelkeit. Ein kalter Lappen oder ein Kühlakku auf den Nacken gelegt, führt zu einer reflektorischen Verengung der Blutgefäße.
Wie bei jedem Knochenbruch kann es auch im Bereich der Nase zu überschießender Bildung von Narbenknorpel oder Narbenknochen kommen. Dieser kann evtl. in Form kleiner Knötchen unter der Haut tastbar sein, aber selten sichtbar.

 

Kontrolluntersuchungen

In den ersten 2 - 3 Wochen sind Nachschauen im Abstand von wenigen Tagen notwendig.

 

Blutungsneigung

Die Einnahme von Schmerzmedikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten, wie z.B. Aspirin, führt zu einer verzögerten Blutgerinnung und erhöhten Nachblutungsgefahr. Deshalb dürfen diese Medikamente eine Woche vor der Operation bis eine Woche nach der Operation nicht eingenommen werden. Das gleiche gilt für blutverflüssigende Medikamente wie Marcumar. Setzen Sie Medikamente nicht selbständig ab!

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