Zur Schmerzlinderung bieten wir Ihnen in der Geburtshilfe verschiedene Möglichkeiten. Wir geben Ihnen die Schmerzlinderung, die Sie sich wünschen und die Ihrem individuellen Empfinden angepasst ist.
Es gibt zum Beispiel die Möglichkeiten der
• Entspannungsbäder
• Homöopathie
• Akupunktur
Es können außerdem schmerzlindernde Medikamente in den Muskel oder in die Vene gespritzt werden. Mit dieser Methode wird das allgemeine Schmerzempfinden herabgesetzt.
Auch die Möglichkeit einer lokalen Anästhesie besteht. Dabei wird ein Anästhetikum gespritzt. Dieses Vorgehen dient dazu, dass die Schmerzempfindung während der Austreibungsphase oder für den Dammschnitt gelindert wird.
Diese Methode hilft allerdings nicht gegen die Wehenschmerzen.
Bei der Periduralanästhesie wird ein dünner Katheter unter örtlicher Betäubung zwischen zwei Wirbel in den Epiduralraum eingeführt. Über diesen Katheter wird ein Schmerzmittel gespritzt, das auch den Wehenschmerz betäubt. Der Kunststoffschlauch ist sehr biegsam, so dass Sie sich damit frei bewegen können. Die Schmerzlinderung stellt sich nach etwa 15 bis 20 Minuten ein. Bei nachlassender Wirkung kann eine erneute Gabe von Schmerzmitteln erfolgen. Die Dosierung wird so gewählt, dass Sie weitestgehend schmerzfrei sind, Druckgefühle o.ä. sollten jedoch erhalten bleiben, damit Sie die Geburt aktiv unterstützen können.
Ein Kaiserschnitt kann in einer Spinalanästhesie oder in einer Narkose durchgeführt werden. Bei der Regionalanästhesie bleiben Sie wach und können die Geburt Ihres Kindes miterleben. Bei der Narkose ist das Bewusstsein ausgeschaltet. Eine Vollnarkose wird bei nur in Ausnahmefällen für eine Sectio genutzt.
Wir beraten Sie gern vorab individuell zu dieser Thematik.
Seit April 2022 haben wir zur Schmerzerleichterung unter der Geburt eine Neuerung eingeführt:
die Geburts-TENS .
TENS steht für Transkutane-Elektronische-Nerven-Stimulation. Hierbei wird über vier Elektroden am Rücken die Weiterleitung des Schmerzimpulses von der Gebärmutter zum Gehirn vermindert, außerdem wird der Körper durch diese Stimulation angeregt Endorphine zu bilden- dies sind körpereigene Glückshormone, die schmerzlindernd wirken.
Das Tens-Gerät ist sicher für Mutter und Kind und leicht in der Handhabung: die Steuerung erfolgt über ein kleines Kästchen, das körpernah getragen wird. Die Stimulation kann selbst kontrolliert und eingestellt werden. Die Stromimpulse sind lediglich als leichtes Kribbeln auf der Haut spürbar.
Die Tens unterstützt Sie auf diese Weise über die Dauer der gesamten Eröffnungsphase ohne Medikamente und Nebenwirkungen.
Sie haben die Möglichkeit, ein Tens-Gerät für die Dauer der Geburt im Kreißsaal zu mieten.