Die Intensivstation (ITS) und Intermediate Care (IMC) des Krankenhauses Winsen reagieren auf aktuelle Entwicklungen in der Intensivmedizin und haben seit Dezember 2025 erweiterte Besuchszeiten. Ab sofort können Angehörige ihre Liebsten nun täglich von 14 bis 20 Uhr begleiten.
Mit dieser zeitgemäßen Neuerung stärken die Stationen die zentrale Rolle der Angehörigen im Genesungsprozess und folgen dem Konzept der „Angehörigenfreundlichen Intensivstation“. Die Erweiterung der Besuchszeiten von zwei auf sechs Stunden bietet Patientinnen und Patienten sowie ihren Familien entscheidende Vorteile. Angehörige erhalten mehr Flexibilität und die Möglichkeit, ihre Liebsten über einen längeren Zeitraum zu begleiten. Die Anwesenheit vertrauter Personen kann nachweislich zur Delirprävention beitragen und die Akzeptanz von Intensivtherapien unterstützen. Darüber hinaus ermöglicht die verlängerte Zeitspanne eine bessere Integration von Arzt- und Angehörigengesprächen in den Arbeitsalltag und sorgt dafür, dass sich die Besuche gleichmäßiger über den Nachmittag und frühen Abend verteilen.
Die Änderung der Besuchszeiten unterstützt die Rolle von Angehörigen als unterstützendem Faktor für Patienten. Stephan Cruse, Stationsleitung der ITS, betont: „Wir möchten Angehörigen eine zentrale Rolle in der Genesung unserer Patienten ermöglichen. Es geht nicht nur darum, die Zeiten zu ändern, sondern um unsere Haltung: Angehörige sind bei uns herzlich willkommen und spielen eine wichtige, unterstützende Rolle. Wir sind überzeugt, dass diese Öffnung die Genesung unserer Patientinnen und Patienten positiv beeinflussen wird.“ Andreas Juppe, Stationsleitung der ebenfalls eingebundenen IMC, ergänzt: „Wir haben die innerbetrieblichen Abläufe im Team intensiv besprochen, um sicherzustellen, dass die pflegerische Versorgung weiterhin optimal gewährleistet ist – nun unter Einbeziehung der Angehörigen. Die verlängerten Zeiten ermöglichen eine breitere zeitliche Verteilung in der Besuchszeit und ermöglichen den Familien mehr Flexibilität.“
Das Krankenhaus Winsen sieht die neue Regelung als einen wichtigen Schritt zu einer noch patientenzentrierteren und familienfreundlicheren Versorgung. Die erweiterte Besuchszeiten-Regelung ist zunächst bis zum 28. Februar 2025 angesetzt. Sie wird im Anschluss evaluiert und bei Bedarf weiter angepasst.

