Viele werdende Mütter wünschen sich eine natürliche, medikamentenfreie Geburt. Helfen können dabei speziell für die Geburt entwickelte TENS*-Geräte (*Transkutane elektrische Nervenstimulation), sogenannte „Elle TENS“. Über vier Elektroden am Rücken, die mit einem handlichen Gerät verbunden sind, kann die Mutter oder der Partner unter der Geburt eigenständig Stromimpulse setzen, die lediglich als leichtes Kribbeln auf der Haut spürbar sind. Dadurch wird der Körper angeregt, schmerzlindernde Endorphine zu bilden. „Besonders geeignet ist die Geburts-TENS für die frühe Eröffnungsphase oder für Erstgebärende, sie kann aber auch nach der Geburt bei schmerzhaften Nachwehen zur Anwendung kommen“, schildert Jutta Hau, langjährige Hebamme im Kreißsaal Winsen und Ideengeberin für die Anschaffung der TENS-Geräte. Die Anwendung sei leicht in der Handhabung und – viel wichtiger – für Mutter und Kind nebenwirkungsfrei. „Aus meiner Erfahrung begünstigt die Geburts-TENS einen natürlichen Umgang mit dem Wehenschmerz und führt dazu, dass Frauen weniger oder erst später Schmerzmittel benötigen“, so Hau. Im Kreißsaal des Krankenhauses Winsen besteht nun die Möglichkeit, ein TENS-Gerät für die benötigte Dauer gegen eine Gebühr zu mieten.
Fragen zur Geburts-TENS beantwortet das freiberufliche Hebammenteam gerne im Rahmen der Geburtsanmeldung. Bei allgemeinen Fragen rund um die Geburt besteht die Möglichkeit, wochentags von 9.00-13.00 Uhr mit einer Hebamme zu telefonieren.