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Kompetenz auf höchstem Niveau: Neue Zentrumsleitung und fachliche Verstärkung für das Adipositaszentrum im Krankenhaus Winsen

Auf Dr. med. Jost-Hendrik Hübner folgt Oberärztin und Leiterin der Sektion für Adipositas und metabolische Chirurgie Stefanie Rähder-Johnson. Sie gehört seit 8 Jahren zum festen Inventar des Adipositaszentrums und freut sich auf die neue Herausforderung: „Herr Dr. Hübner hat das Zentrum souverän aufgebaut und es geschafft, dass wir aus der Masse klar hervorstechen. Mit der Aufgabe als neue Leiterin des Adipositaszentrums unseres Krankenhauses habe ich natürlich den Anspruch, dies auch so fortzuführen und habe schon viele neue Ideen, damit wir das Zentrum noch weiter ausbauen können und damit der wachsenden Adipositas-Epidemie adäquat entgegentreten können. Adipositas ist eine chronische Erkrankung, nicht nur ein Risikofaktor.“ Fachliche Verstärkung erhält das achtköpfige Zentrums-Team darüber hinaus im ärztlichen und ernährungstechnischen Bereich. Mit Facharzt Dimitri Kogan unterstützt ein weiterer Mediziner das ärztliche Team. Neue Impulse im Haus geben auch die hochqualifizierten Ökotrophologinnen Bettina Schwarz und Ann-Christin Zacharias, die seit Kurzem das interdisziplinäre Team komplettieren. Nicht zuletzt besteht eine intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Hausarztpraxen und Diabetologen in der Umgebung.

Überregional bekannt: Winsener Adipositaszentrum verzeichnet jährlichen Patientenzuwachs
Laut aktuellen Studien sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland von Übergewicht betroffen. Etwa ein Viertel der Erwachsenen sind übergewichtig. Sie weisen einen Body-Maß-Index zwischen 25 und 30 kg/m² auf. Der Anteil an Menschen mit starker Fettleibigkeit/ Adipositas, d.h. einem BMI von über 30 kg/m², nimmt stetig zu. Dazu kommt: Zu viel Körpergewicht kann schwerwiegende Begleiterkrankungen wie Diabetes, Herz- Kreislauf- und, Fettstoffwechselstörungen, Carcinom-Entstehung, Gelenk- und Organsbeschwerden oder nächtliche Atemstillstände hervorrufen. Nicht zuletzt leiden viele Übergewichtige psychisch stark unter ihrem Gewicht. Anhand der steigenden Patientenzahlen im Adipositaszentrum im Krankenhaus Winsen wird deutlich: Immer häufiger entschließen sich Patientinnen und Patienten aufgrund ihres hohen Leidensdrucks zu einer operativen Behandlung. Im Adipositaszentrum in Winsen waren es in 2023 mehr als 200 operative Eingriffe. Die dortige Adipositas-Chirurgie ist seit 2008 auf ein ganzheitliches multimodales Therapiekonzept spezialisiert und seit 2017 – als eines der wenigen Kliniken in Norddeutschland – zertifiziertes Kompetenzzentrum. Erst kürzlich, im Oktober 2023, wurde das Zentrum erneut erfolgreich rezertifiziert.

Multimodales Rundum-Konzept für eine langfristige Gewichtsabnahme
Der jährliche Patientenzuwachs hängt auch mit dem umfangreichen Versorgungspaket zusammen, das Patientinnen und Patienten des Adipositaszentrums in Winsen in Anspruch nehmen können. Dazu gehören sowohl eine intensive Rundum-Beratung durch Adipositas-Spezialistinnen und -Spezialisten mit langjähriger Expertise, eine ausgiebige Vor- und Nachbetreuung als auch eine vollumfängliche Unterstützung bei den Eingriffsformalitäten sowie ein breit gefächertes Netzwerk für die lebenslange Nachbetreuung. Das Besondere: Petra Matthäi, Fachkoordinatorin und gute Seele des Adipositaszentrums, sowie Sonja Winkler-Bahr, eine speziell geschulte bariatric nurse, sind kompetente Ansprechpartnerinnen an der Seite der Patientinnen und Patienten, haben ein offenes Ohr für ihre Bedürfnisse, Unsicherheiten und Ängste und können aus der Betroffenen-Perspektive berichten. Denn beide haben selbst einen Übergewichtseingriff hinter sich – ein großer Vorteil für die Patientinnen und Patienten, der sich in der Betreuungsqualität auszahlt. „Unsere engmaschige, persönliche Betreuung durch erfahrene Spezialistinnen und- Spezialisten und das große Netzwerk aus eigener Selbsthilfegruppe in der Klinik mit regelmäßiger Teilnahme des Ärzte- und Pflegeteams, sind mittlerweile auch überregional bekannt und geschätzt: Kürzlich nahm eine Patientin extra den weiten Weg aus dem Saarland auf sich, um sich in Winsen operieren zu lassen“, weiß die neue Leiterin des Adipositaszentrums Stefanie Rähder-Johnson. Der gute Ruf des Zentrums und die hohe Patientenzufriedenheit hatte sie überzeugt.

Adipositastherapie: Operative Schwerpunkte
„Gradmesser dafür, wie schnell eine OP bei starkem Übergewicht zustande kommt, ist der Body-Mass-Index des Patienten. Patienten, mit einem BMI über 40 kg/m², die bereits seit längerer Zeit adipös sind und sich ohne Erfolg mindestens sechs Monate einer ärztlich kontrollierten multimodalen Therapie unterzogen haben, steht die Möglichkeit offen, sich einer bariatrischen Operation zu unterziehen. Das häufigste OP-Verfahren in Winsen ist die Magenverkleinerung durch einen Schlauchmagen. Dabei wird der Magen mittels einer minimalinvasiven Technik so sehr verkleinert, dass nur noch ein schlauchförmiger Anteil übrigbleibt, der deutlich weniger Nahrung aufnehmen kann“, so Dr. Meisel, Chefarzt der Chirurgie und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Winsen. Das zweitpopulärste Verfahren sei die Verkleinerung des Magens durch einen Magenbypass. Als eines von wenigen Zentren in Deutschland bietet das Adipositaszentrum in Winsen – insbesondere bei extrem übergewichtigen Patienten mit einem BMI über 60 kg/m², bei unzureichender Gewichtsreduktion oder einem erneuten Gewichtsanstieg – den SADI-S als sekundäres OP-Verfahren nach der Schlauchmagen–OP an. Der durchschnittliche Gewichtsverlust nach den rund 3 Jahren, die ein Eingriff mit anschließender Wiederherstellungsoperation und der Nachsorge in etwa dauere, liegt bei durchschnittlich 42,5 kg. Voraussetzung dafür sei eine dauerhafte Änderung des Lebensstils. Die operative Entfernung des überschüssigen Gewebes nach dem Eingriff erfolgt durch die Plastisch-Ästhetische-Chirurgie in Kooperation mit Dr. Jörg Elsner, Chefarzt im Asklepios Klinikum Harburg.

 

 

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